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Gut zu wissen

Massage

Osteopathie

Gleich wie beim Menschen wirkt die Massage auch beim Tier sowohl auf physischer als auch auf psychischer Ebene.

 

Auch unsere Tiere sind Einflüssen ausgesetzt, die sie in ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden einschränken können, ohne dass sie dabei gleich krank sind.

In diesem Sinne kann die Massage Muskelverspannungen und Muskelhartspann (dauerhaft angespannter Muskelteil, tastbare "Knubbel") vorbeugen und lösen. Dadurch wird die Beweglichkeit verbessert bzw. erhalten und das Verletzungsrisiko vermindert.

 

Die Massage wirkt dabei auch auf andere Bereiche des Körpers:

·        Die Durchblutung wird erhöht und damit der Stoffwechsel in den Organen und Muskeln angeregt und verbessert.

·        Die Atmung wird vertieft und die Lunge besser durchblutet.

·        Hormone werden freigesetzt und damit das Immunsystem aktiviert.

·        Schmerzen werden gehemmt.

·        Die Psyche wird positiv beeinflusst durch die Ausschüttung von Oxytocin, Endorphinen und Serotonin.

·        Angst wird durch besseres Körpergefühl, Schmerzlinderung und psychische Entspannung abgebaut.

Es handelt sich dabei um eine ausgesprochen sanfte Anwendungsmethode, die jedoch sehr ganzheitlich auf den Organismus wirkt. In den Lehren der Osteopathie wird der Körper immer in seiner Gesamtheit betrachtet. Es wird also nicht nur isoliert an Knochen, Muskeln, Sehnen und Bänder gearbeitet, sondern auch die Organe, Faszien und Nervenbahnen werden in das Konzept integriert. All diese Strukturen stehen über das Bindegewebe (Faszien) aber auch über die Wirbelsäule (Cranio-Sacral) in Verbindung.

 

In Bezug auf die Gesunderhaltung der Tiere und der Prävention von Verletzungen hilft die Osteopahtie…

… Bewegungsanomalien und –einschränkungen entgegen zu wirken.

… eine sanften Zugang zum Tier zu finden und anfängliche Skepsis schnell zu überbrücken.

…den Muskeltonus zu senken und das vegetative Nervensystem und den Stoffwechsel zu aktivieren

…Stress abzubauen

 

Mit den Techniken der Osteopathie wird der Körper dazu angeregt, sich seinen ursprünglichen (gesunden/physiologischen) Bewegungen zu bedienen. Damit können Probleme, die gerade aus Schonhaltungen, Muskelschwächen und falsch erlernten Bewegungen hervorgehen, vorgebeugt werden.

Aktives Bewegungstraining (vor allem für Hunde)

Auch unsere Haustiere leiden immer mehr unter Einschränkungen in den Bereichen Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Körperbewusstsein. Deshalb heißt es auch für unsere Vierbeiner ‚ab ins Fitnessstudio‘.

  • Sie haben sehr viel Spaß.

  • Sie werden geistig gefordert und gefördert.

  • Sie können sich körperlich ausprobieren.

  • Sie wachsen in ihren Fähigkeiten.

  • Sie bekommen viel Zuwendung von ihren Bezugspersonen.

Mit verschiedenen Geräten (Podest, Balancekissen, Targets,…) und einigen Basisübungen (Verbeugen, spanschier Schritt,...) werden die Vierbeiner nicht nur körperlich fit, sondern lernen, spielerisch präzise zu arbeiten, und vertiefen die Bindung zum Menschen.

 

Durch eine umfangreiche Erhebung des Ist-Zustandes und einen genau zugeschnittenen Trainingsplan mit gezielt ausgewählten Übungen, können Probleme im Bewegungsapparat sehr konkret trainiert und behoben werden. So werden auf Dauer Verletzungen und Verschleißerscheinungen vorgebeugt.

Passives Bewegungstraining

Das passive Bewegungstraining dient dem Erhalt des vollen Bewegungsradius der Gelenke. Tiere sind Meister im Tarnen und Täuschen. Oft fällt im ersten Moment gar nicht auf, dass ein Muskel oder Gelenk schmerzt oder nicht richtig arbeitet. Die folgende Schonhaltung führt zu einer eingeschränkter Gelenksbeweglichkeit durch Muskel- und Sehnenverkürzungen. Hier kommt das passive Bewegungstraining zum Einsatz.

 

Zum einen werden die Gelenke in ihrem vollen Umfagen (‚range of motion‘, ROM - Übungen genannt) bewegt, wodurch das Tier animiert wird, selbst das Gelenk wieder richtig zu bewegem.

Zum anderen werden bei diesen einfachen, unscheinbaren Bewegungen die Muskeln, Sehnen und Bänder gekräftigt. Außerdem verbessert diese Mobilisation die Durchblutung und die Weichteilelastizität und regt die Nervenbahnen an. All das geschieht ohne direkte Krafteinwirkung auf das Gelenk und ist damit besonders schonend für die rundum liegenden Strukturen.

Weiters wirken sich gezielte Dehnungen positiv auf die Muskulatur und die Sehnen aus. Da Hunde und Pferde diese Strukturen in der Bewegung nicht dehnen, ist eine manuelle Unterstützung hierbei zielführend.

Rechtlicher Rahmen

Kontraindikationen

Da die Anwendungen körperlich fordernd sein können, sollten diese unter bestimmten Voraussetzungen NICHT durchgeführt werden.

Massagen, Osteopathie, Lymphdrainage

  • bei akuten und entzündlichen Prozessen

  • bei Impfungen oder Entwurmungen

  • bei Erkrankungen der inneren Organe

  • bei Gefäßerkrankungen

  • bei Lymphgefäßerkrankungen

  • bei Hauterkrankungen

  • bei Nervenerkrankungen

Passives Bewegungstraining

  • bei Hypermobilität

  • bei Schmerzen während der Bewegung oder der Dehnung

  • weitere Kontraindikationen siehe Massagen

Die Anwendungen stellen keinen Ersatz für eine veterinärmedizinische Behandlung dar und werden ausschließlich am gesunden Tier ausgeübt. Befund, Diagnose, Untersuchung und Behandlung sind dem zuständigen Tierarzt vorbehalten.

Grenzen der Tätigkeit der Tiermasseure und Tierbewegungslehrer:
Von der Ausübung des Berufes sind insbesondere die den Tierärzten vorbehaltenen Tätigkeiten gem. § 12 Tierärztegesetz ausgenommen:
1. Untersuchung und Behandlung von Tieren
2. Vorbeugungsmaßnahmen medizinischer Art gegen Erkrankungen von Tieren
3. Operative Eingriffe an Tieren
4. Impfung, Injektion, Transfusion, Infusion, Instillation und Blutabnahme bei Tieren
5. Verordnung und Verschreibung von Arzneimitteln für Tiere
6. Schlachttier- und Fleischuntersuchung
7. Ausstellung von tierärztlichen Zeugnissen und Gutachten
8. Künstliche Besamung von Haustieren

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